Das Schülerkonzert 2015 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Schülerkonzert 2015, am Samstag, dem 20.06.2015 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Gruppenstunde vom 13.06.2015 erhält keine gesonderte Dokumentationsseite. Aufgrund der großen Altersunterschiede der SchülerInnen war neben der Elementaren Musiklehre auch der vierstimmige Satz als Kadenzspiel in schriftlicher Ausarbeitung Gegenstand des Unterrichtes. Wie auch sonst, diente diese Gruppenstunde gleichzeitig als Generalprobe, für das eine Woche später stattfindende Schülerkonzert. Anstelle des üblichen Resümierens über das vergangene musikalische Jahr und der kritischen Äusserungen zur Bildungslandschaft in diesem Lande gibt es in der Dokumentation zum diesjärigen Schülerkonzert eine literarische Zugabe. Der Text beginnt auf dieser Seite, sichtbar, innerhalb der html-Struktur. Für ernsthaft interessierte LeserInnen gibt es am Ende dieser Seite dann den vollständigen Download als PDF-Datei. Ich wünsche viel Freude, Interesse und Nachdenklichkeit beim Lesen ! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Parabel von der Wissenschaft und den Künsten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Korrektur: Die von mir im Einführungsvortrag erwähnte Klavierschule von Willy Schneider wurde bereits vor 56 Jahren zum 1. Mal publiziert (nicht vor 30. Jahren)! | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Moritz | Eva | Veronika | Jule | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lange Zeit irrten die Wissenschaft und die Familie der Künste, nichts voneinander ahnend, in einem Dschungel umher, aus dem es bis auf den heutigen Tag kein Entrinnen zu geben schien. Und so begab es sich, an einem dieser hoffnungslosen und düsteren Tage des unermüdlichen Wanderns und erfolglosen Suchens, dass sich ihre Wege auf einer großen Lichtung des Dschungels plötzlich und unerwartet kreuzten. Höhnisch und beinahe spottend rief die Wissenschaft aus: "He ihr Künste, was habt ihr hier zu schaffen im Getriebe dieses Dschungels? Ist euer wahnhaftes Sinnen nicht die wunderschönste Allegorie dieser Ausweglosigkeit? Mit euch ist doch kein Pferd zu stehlen, geschweige einen Staat zu machen. Wie lange glaubt ihr, hier zu überleben? Was soll ich sagen - es ist wirklich kein gutes Omen für mich, euch hier anzutreffen!" Nach einem kurzen Moment des unbehaglichen Schweigens fand als erste die Darstellende' der Künste das Wort und sie sprach: "Nun, auch wir sind nicht freiwillig an diesen Ort verschlagen worden, jedoch kam ein jeder, um nach eigenem Vermögen einen Ausweg zu erringen: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jana | Maria | Leni | Uzo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ich zeige dir das Leben - bilde es ab in seinem fortwährenden Lauf und durchleuchte es in jeder Faser, in all' seinen Regungen." Daraufhin sprach die Bildende' der Künste: "Ich erhöhe den Augenblick, die Wahrhaftigkeit, ja, die Essenz des Lebens. Durch mich kehrt Stille ein." Auch der Tanz kam zu Wort und sprach: |
"Ich vermag es, das Leben zu Neuem Leben' zu erwecken, bevor die Erstarrung droht, und man das Leben vergisst." Nun ging das Wort an die Literatur und sie sprach: "Ich spiegle das Leben wieder und sage euch wer wir sind; auch bin ich ein Lehrmeister des Denkens." Die Musik aber, die Königin der Künste*, kam als letzte zu Wort und sprach: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Simon | Aisha | Valentin | Julia | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
"Ich selbst bin das Leben. Ich atme und pulsiere wie ein ganzer Organismus. Wer mich wahrnimmt, sich mir hingibt, der erneuert sein eigenes Leben." "Nun aber, was ist mit dir, du makellose, kraftvolle Wissenschaft," so erhob abermals die Literatur ihre Stimme, "was hast du mehr zu bieten als das W' des Warum' in deinem Namen? Was kann man Großes erwarten von einem ersten Spross der Mutter Unwissenheit; sagt man nicht, 'der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?' Unsere Lebenslage in diesem Dschungel, unser Vegetieren und Drangsalieren hast du mit deinem Gefolge viele Male durchmessen und du selbst hast alle Möglichkeiten des Entkommens minutiös kalkuliert und berechnet. Wie weit bist du gekommen mit deiner Erbsen-Zählerei - kennst du nun den Ausweg aus dieser Dschungelei?" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Parabel von der Wissenschaft und den Künsten von Michael Gebhardt (Der vollständige Text als PDF) | Shana | Felix | Daniel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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